Im Mittelpunkt steht diesmal die Ausstellung „Fotografische Erinnerungen ab 1994“ von Alexander Chekmenev. Das „wahre Leben“ möchte er mit seinen Fotografien zeigen, sagt der preisgekrönte ukrainische Fotograf Alexander Chekmenev, nicht das in den Zeitungen und im Fernsehen dargestellte. Die festgehaltenen Szenen zeigen meist „einfache“ Menschen beim Feiern, bei der Arbeit, in ihrem Alltag. Die Bilder stammen überwiegend aus der Serie „Donbass“ und der Zeit vor dem russischen Überfall. Durch den Krieg, der diese Region zum Schauplatz von Tod und Zerstörung macht, sehen wir die Alltagsszenen mit ihrem Glück und ihren Mühen anders – als eine vergangene Welt. Welches das „wahre Leben“ ist, ist eine Kernfrage des Glaubens, der Philosophie, aber auch der Werbung und der schier unzähligen Ratgeber. Der ukrainische Fotograf gibt mit seinen Bildern Antworten, die über seine Heimat und seine Zeit hinausgehen.