Pädagogische Konzepte

Wir legen Wert auf transparente Kursarbeit und nachvollziehbarer Methodik. Bei unseren Veranstaltungen und Kursen kommen unterschiedliche pädagogische Konzepte zum Tragen, die alle auf ähnlichen Säulen aufbauen.

Achtsamkeit und Spiritualität

Innere Ruhe finden, den Augenblick wieder tief erleben, Verbundenheit spüren  – und dadurch auch das, was trägt: Danach sehnen sich viele Menschen, gerade in unserer Zeit. Mit den Angeboten unserer Sparte „Achtsamkeit und Spiritualität“ möchten wir dieser Sehnsucht Raum geben und mit Ihnen gemeinsam Wege geistlicher Erfahrung beschreiten.

Unserem Verständnis nach fördert dabei die innere Sammlung nicht nur  eigenen Frieden und Klarheit sondern prägt unsere Haltung   den Mitmenschen gegenüber und schärft unsere Verantwortung für unsere Welt.

Als Evangelisches Bildungswerk schöpfen wir dabei aus dem reichen Schatz des christlichen Glaubens- und Traditionsgutes. Wir bieten auch Kurse an, deren spirituelle Traditionen in anderen Religionen gründen, sowie Übungen aus dem Bereich der wissenschaftlichen Achtsamkeitsforschung. Sie alle ermöglichen auf je ihre Weise, was Martin Luther mit den Worten beschreibt: „In der Mitte verweilen oder von der Mitte und dem Innersten bewegt werden“.

Hände einer älteren Dame pflanzen einen junge Pflanze in ein Hochbeet

Bibelarbeit

Für Christen stellen die Texte der Bibel einen reichen Schatz an menschlicher Erfahrung und göttlicher Weisheit da. Daneben ist die Bibel Teil des kulturellen Gedächtnisses der Menschheit.

In Bibelkreisen erarbeitet man gemeinsam die Wurzeln und Intentionen biblischer Texte. In der Gruppe wird erlernt wie man sich differenziert alten Texten nähert. Durch das ausführliche Auseinandersetzten mit einem biblischen Text, dem Schreibstil, den Personen und ihren Handlungen werden die eigenen analytischen Fähigkeiten verbessert. Die eigene Meinung über einen Text oder seine Figuren in Worte zu fassen und anderen mitzuteilen schult die Sprachfähigkeit und fördert ein allgemeines Textverständnis.

In der Zusammenschau vieler biblischer Texte werden historische Zusammenhänge deutlich. Das Verstehen von theologischer Gesamtzusammenhänge wie auch sozialer Strukturen einer Gesellschaft vor vielen Jahren sind ein Erfolg von Bibelarbeit.

Auch die Empathie, die Fähigkeit mit anderen Mitzufühlen oder sich in sie hineinzuversetzen, wird durch ein intensives Gespräch in der Gruppe gestärkt. So kann die Bibelarbeit auf zweierlei Weise zur Persönlichkeitsbildung beitragen. Einerseits in der Auseinandersetzung mit dem Text selbst, im Hineinfühlen in die biblischen Figuren und deren Handlung. Zum anderen wird im Gespräch mit anderen Menschen über den Text das soziale Miteinander bestärkt.

Junge Mädchen formen Herz aus den Händen

Tanzen

 

Das Tanzen stellt seit Urzeiten eine Ausdrucksform der menschlichen Emotionen da. Menschen tanzen aus Ausgelassenheit und Fröhlichkeit. So tanzt in der Bibel auch König David vor Freude und um Gott zu ehren. Aber auch Trauer und Angst können in tanzender Form gestaltet werden.

Da der Tanz Sinn und Sinnliches miteinander verknüpft bietet Tanz vielfältige Bildungschancen. Der Tanz unterbricht das Alltägliche und sensibilisiert so für das Transzendente. Gerade in der Gemeinschaft kann so Spiritualität ganzheitlich gespürt werden.

Im Tanz werden neben inneren Gefühlslagen auch Motorik und Bewegungsabläufe ganz neu erfahren. So konfrontiert der Tanz die Menschen mit sich selbst, sowohl mit ihrer eigenen Erfahrung als auch ihrer Erfahrung in der Gemeinschaft. Der Tanz regt damit ein Nachdenken über sich selbst an, ermöglicht den Menschen eine tätige Begegnung mit sich selbst und trägt so zur Identitätsbildung bei. Durch ästhetische Erfahrung kann Tanz das eigenen religiöse Erleben erweitern und zu Selbst- und Sozialkompetenz beitragen.

Sportlich aktive, ältere Menschen