Zwischen Anpassung und Widerstand. Handlungsspielräume für Gemeindemitglieder im Kirchenkampf

Geschichte und Erinnerungskultur

Vortragsreihe: "Stramm auf Linie?"

Die kirchenpolitischen Maßnahmen der Nationalsozialisten richteten sich nicht nur gegen die Führungsebene der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Auch die Gemeinden vor Ort und deren Mitglieder spürten die Angriffe auf die Institution Kirche.
Der Vortrag geht der Frage nach, wie Kirchenvorstände und Gemeinden auf die Repressionen reagierten. Welche Handlungsspielräume boten sich, und wie wurden sie im Raum Bayreuth genutzt?

Am 8. Mai 1945, vor 80 Jahren, endete der Zweite Weltkrieg, der vom Deutschen Reich entfesselt worden war. Ihm fielen weltweit rund 60 Millionen Menschen zum Opfer; das europäische Judentum wurde dabei nahezu ausgelöscht. Welche Rolle spielten evangelische Christen dabei – inBayreuth und der Region? In welcher Weise begünstigten sie Kriegstreiben und Antisemitismus? Wo versuchten sie, der nationalsozialistischen Ideologie und Gewalt etwas entgegenzusetzen? Erinnern, um anders weiterzuleben: Darum geht es in dieser Vortragsreihe in der Spitalkirche - dem Ort, den die„Deutschen Christen“ mit ihrer rassistischen, antisemitischen und am Führerprinzip orientierten Strömung zu einer ihrer Hochburgen machten.

Die Reihe endet mit einer Gedenkstunde anlässlich des Kriegsendes 1945 in der Stadtkirche mit Dekan Jürgen Hacker am 8. Mai um 17 Uhr.

Termin
Do 24.04.2025, 19.00 Uhr
Ort
Spitalkirche, Maxstr./Unterer Markt, 95444 Bayreuth
Es referiert
Dr. Marcus Mühlnikel
Institut für Fränkische Landesgeschichte
Mitveranstalter

Stadtkirchengemeinde Bayreuth; Dekanatsbezirk Bayreuth; Bezirk Oberfranken; Historischer Verein für Oberfranken; Stadt Bayreuth; Kirchenkreis Bayreuth

Anmeldung
Preise
Eintritt frei, Spenden erwünscht