In Ehren halten
Persönlichkeit und Orientierung
Christlicher Glaube, kirchliche Praxis und Suizid
Der Suizid wurde lange Jahre in den Kirchen tabuisiert. Ein kirchliches Begräbnis verweigert, Suizidenten als Sünder herabgewürdigt. Auch die Hinterbliebenen blieben allein. Statt Seelsorge gab es Beschämung. Dabei ist die jüdisch-christliche Tradition vielschichtiger. In biblischen Texten gibt es keine moralische Bewertung des Suizids. Und auch das Verbot, Suizidenten
zu beerdigen, galt in der Katholischen Kirche nur in ganz engen Grenzen. Mehr noch: Seit vielen Jahren hat sich der Fokus der Seelsorge wie der Theologie massiv verschoben. Anteilnahme
und Solidarität mit den Hinterbliebenen wie Präventionsangebote und Unterstützung für alle vom Suizid Betroffenen stehen heute im Mittelpunkt christlichen Handelns.
Ermutigungen in der Trauer nach Suizid: So heißt die Online-Reihe in Kooperation mit AGUS e. V. (Angehörige um Suizid). Die Vorträge der hochkarätigen Referentinnen und Referenten basieren auf eigener Erfahrung oder auf Basis von fachlich fundiertem Wissen rund um das Thema Suizid, Verlust, Trauer und verwandten Themen halten. Die Teilnehmenden finden neben Sachinformationen bei diesen Veranstaltungen Trost, Zuspruch, Anregung und Unterstützung; sie haben zudem die Möglichkeit, sich auszutauschen.
Ausführliche Informationen zu den Vorträgen finden sich auf der AGUS-Homepage:
https://www.agus-selbsthilfe.de
Termin |
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Termin
Mi 03.12.2025, 19.30 Uhr
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Ort |
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Veranstaltungsort
Individueller Onlinezugang
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Mitwirkende |
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Referent
Prof. Thomas Weißer
Lehrstuhl für Theologische Ethik, Otto-Friedrich-Universität Bamberg |
Mitveranstalter |
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Mitveranstalter
Angehörige um Suizid (AGUS) e.V. |
Anmeldung |
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Preis
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.
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Anmelden
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Zugangsdaten der einzelnen Vorträge finden sich jeweils zwei Tage vorher auf der Startseite der AGUS-Homepage. |
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