Gedenkstunde anlässlich 80 Jahre Kriegsende

Geschichte und Erinnerungskultur

Vortragsreihe: "Stramm auf Linie?"

Am 8. Mai 1945, vor 80 Jahren, endete der Zweite Weltkrieg, der vom Deutschen Reich entfesselt worden war. Ihm fielen weltweit rund 60 Millionen Menschen zum Opfer; das europäische Judentum wurde dabei nahezu ausgelöscht. Welche Rolle spielten evangelische Christen dabei – inBayreuth und der Region? In welcher Weise begünstigten sie Kriegstreiben und Antisemitismus? Wo versuchten sie, der nationalsozialistischen Ideologie und Gewalt etwas entgegenzusetzen? Erinnern, um anders weiterzuleben: Darum geht es in dieser Vortragsreihe in der Spitalkirche - dem Ort, den die„Deutschen Christen“ mit ihrer rassistischen, antisemitischen und am Führerprinzip orientierten Strömung zu einer ihrer Hochburgen machten.

27.02.: Berlin – München – Bayreuth. Der bayerische Protestantismus und der Nationalsozialismus; Referentin: Dr. Nora Schulze (Kirchenhistorikerin)

13.03.: Das Trojanische Pferd der Nazis.Theodor Hoffmann als Pfarrer der Deutschen Christen im Dekanatsbezirk Bayreuth; Referent: Jürgen Taegert (Pfarrer i. R.)

27.03.: „Was wird aus unserer Kirche?“ Fundstücke zur Situation von Spitalkirche und Stadtkirche in der NS-Zeit; ReferentIn: Dr. Carsten Brall (Kirchenhistoriker) / Dr. Angela Hager (Kirchenhistorikerin)

10.04.: Vorkämpfer des Nationalsozialismus in der Kirche: Pfarrer Friedrich Klein aus Grafengehaig; Referent: Prof. Dr. Günter Dippold (Historiker)

24.04.: Zwischen Anpassung und Widerstand. Handlungsspielräume der Gemeindemitglieder imKirchenkampf; Referent: Dr. Marcus Mühlnikel (Historiker)

08. 05., 17 Uhr: Stadtkirche Bayreuth: Gedenkstunde anlässlich des Kriegsendes 1945 mit Dekan Jürgen Hacker

Termin
Do 08.05.2025, 17.00 Uhr
Ort
Stadtkirche Bayreuth, Kirchplatz 1, 95444 Bayreuth
Es referiert
Jürgen Hacker
Dekan Bayreuth-Bad Berneck
Mitveranstalter

Stadtkirchengemeinde Bayreuth; Dekanatsbezirk Bayreuth; Bezirk Oberfranken; Historischer Verein für Oberfranken und weitere

Anmeldung
Preise
Eintritt frei, Spenden erwünscht