Film "Zeppelin oben rechts"...

Politik und Gesellschaft

... mit anschließendem Filmgespräch

Der Dokumentarfilm zeigt das Schaffen und gemeinsame Leben von sieben körperlich, psychisch und geistig gehandicapten Menschen im Atelier23 der Lebenshilfe Gießen.

Vom ersten Strich, über den gesamten künstlerischen Prozess bis hin zur Ausstellung in der inklusiven Galerie23 wurden die Künstler:innen über drei Jahre begleitet. Sie erzählen dem Zuschauer von ihren Techniken und Blickwinkeln auf die Kunst. Man bekommt Einblick in die speziellen Herausforderungen des Einzelnen, wie auch in das gemeinsame Leben im Atelier. Im Fokus stehen die Kunst und der Mensch dahinter.

So führt der Film auf wundersame Weise auf die Grundwerte unserer Gesellschaft zurück: Solidarität, Respekt sowie gegenseitige Akzeptanz. Integration und Inklusion sind dabei essenzielle Bausteine einer funktionierenden Gesellschaft.

ZEPPELIN OBEN RECHTS vermittelt in jeder Minute die Nähe, die der Regisseur während der insgesamt sechs Jahre zu den Porträtierten aufbauen konnte. Die Kunstschaffenden, die im inklusiven Kunstprojekt ‚Atelier23‘ in Gießen seit Jahren aktiv sind, öffnen sich der Kamera mit großer Ehrlichkeit. Dabei geben manche ganz persönliche Einblicke in ihre Biografie, andere möchten eher durch ihre Kunstwerke sprechen. Und die Kunst der Menschen, die verschiedene körperliche und geistige Handicaps meistern, zeigt ein inspirierendes Füllhorn an Kreativität und Lebensfreude. So zeichnet Eric immer wieder Tiere. Ob groß oder klein – keines der mittlerweile über 500 Bilder, die er trotz der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit seiner Hand gezeichnet hat, gleicht dem anderen. Andreas wiederrum findet seine Erfüllung im Fotografieren von Strommasten und Straßenlaternen. Duerr überlässt den Porträtierten nicht nur das Bild, sondern auch den Kommentar, lässt sie das teilen, was sie teilen möchten und lässt ihnen auch die Freiheit, auch einfach mal nichts zu sagen. Mit seinem ersten Langdokumentarfilm beweist Olli Duerr nicht nur eine große Sensibilität für sein Sujet, sondern auch großen Respekt für die Menschen, die der beste Beweis für den Erfolg dieser inklusiven Arbeit sind.

Im Anschluss an die Vorstellung freuen wir uns auf ein Filmgespräch mit Filmemacher Olli Dürr, Heilpädagogin im Förderschuldienst Silke Aulinger und Künstler und Karikaturist Matthias Ose, der in seinem Berufsleben viele Jahre inklusive Kunst mit seinen Schüler/innen gestaltet hat.
Moderation: Jutta Geyrhalter, Evang. Bildungswerk

Termin
Mi 02.07.2025, 19.30 Uhr
Ort
CINEPLEX Bayreuth, Hindenburgstr. 2, 95444 Bayreuth
Es referiert
Matthias Ose
Heilpädagoge, Karikaturist
Silke Aulinger
Heilpädagogin im Förderschuldienst
Olli Duerr
Filmemacher
Mitveranstalter

Thomas Filmtheater Bayreuth Cineplex

Anmeldung
Preise
Kinoeintritt direkt über das Cineplex Bayreuth (siehe Link bei Mitveranstalter)
Filmplakat mit Titel und 2 gezeichneten Bildern. Filmplakat © fbw-Filmbewertung